Unserer Meinung
nach hatten wir eine lange Fahrt vor uns und so entschieden wir, bereits um
7.00 Uhr aufzustehen. Nach nicht allzu langer Zeit brachen wir auf nach Kaiaua,
wo wir in einem wiederum bekannten (vorallem bei Kiwis) Restaurant Fish &
Chips essen wollten. Wir staunten nicht schlecht, als wir um 11.00 Uhr dort vorfuhren.
Eigentlich hatten wir noch keinen Hunger, aber uns blieb nichts anderes übrig,
als schon wieder zu essen und den Fisch zu probieren. Wir entschieden uns für
einen Snapper, der super schmeckte. Die nächsten Tage wollten wir auf der
Coromandel Peninsula verbringen und so gingen wir als erstes ins Visitor Center
in Thames. Eigentlich wollten wir einen Coastal Walkway vom Fletcher zum Stony
Bay machen, doch dies wäre nur mit einer geführten Tour möglich gewesen. Die
Strasse die dahin führt, ist eine x Kilometer lange Schotterpiste. So
entschieden wir uns, dies auszulassen. Ein Ziel auf Coromandel war, die
Pinnacles, ein 759 Meter hoher Berg zu erklimmen. Gemäss Reiseführer ist es vom
Kauaeranga Valley eine Tageswanderung. Im Visitor Center liessen wir uns sagen,
dass wir diese Wanderung ohne Probleme auch noch am gleichen Tag machen
könnten. So begaben wir uns zum Parkplatz am Ende der Strasse, welche durch das
Kauaeranga Valley führte. Nun mussten wir aber Gas geben, wenn wir eine
Tageswanderung in einem halben Tag schaffen wollten.:-)
Der Weg führte über Webb
Creek durch den Wald stetig aufwärts, was sehr angenehm zu laufen war. Wir
hörten Helikopter-Geräusche und fragten uns, was wohl los sei. Später sahen wir
dann, dass sie irgendetwas in den Wald flogen. Als wir uns der Pinnacles Hut
näherten, konnten wir auch erkennen, warum ständig ein Helikopter die Ruhe
störte; sie ersetzen alte Strommasten durch Neue. Von dem Plateau aus konnten
wir die Pinnacles sowie den Weg, der dahin führte, bereits sehen. Uns grauste
schon hier davon, die steile Treppe in Angriff zu nehmen. Kurz nach der
Pinnacles Hut begann dann der strenge Teil, 553 Stufen führten bis unterhalb
die Felsen, bevor wir über Steine klettern mussten. Nach diesem letzten Teil
war unser Puls definitiv höher. Die Anstrengung hatte sich jedoch gelohnt, der
Ausblick von da oben war einfach grossartig. Auf der einen Seite sahen wir die
umliegenden, mit Wäldern übersäten Berge und auf der anderen Seite konnten wir Tairua
erkennen. Unseren Lunch, schon unsere dritte Mahlzeit, genossen wir ebenfalls
auf dem Gipfel. Wir waren übrigens nach 2.5 Stunden oben und demzufolge froh,
hatten wir diese Wanderung nicht auf den anderen Tag verschoben. So begaben wir
uns wieder nach unten. Bis zum Hydro Camp mussten wir den gleichen Weg nehmen.
Als wir dort ankamen, entschieden wir uns für einen anderen Weg. Er sollte nur
eine Stunde länger dauern als den Weg, den wir gekommen sind. So marschierten
wir zum Billygoat Basin. Was es mit diesem Basin auf sich hatte, wissen wir bis
heute nicht. Was wir aber fanden, waren alte Gleise, auf welchen früher das
gefundene Gold transportiert wurde. Die Gleise waren bei einer extrem steilen
Passage teil des Weges. Wir waren zwar schneller am Ziel als auf den Tafel
angegeben, aber der Weg über das Billygoat Basin ist definitiv nicht zu
empfehlen. Nach 5.5 Stunden waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt, so waren
wir noch früher zurück, als wir ursprünglich geplant hatten. Direkt neben dem
Parkplatz hatte es einen DOC-Campingplatz, auf welchem wir übernachteten.
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