Dienstag, 26. März 2013

Wanderung auf die Pinnacles


Unserer Meinung nach hatten wir eine lange Fahrt vor uns und so entschieden wir, bereits um 7.00 Uhr aufzustehen. Nach nicht allzu langer Zeit brachen wir auf nach Kaiaua, wo wir in einem wiederum bekannten (vorallem bei Kiwis) Restaurant Fish & Chips essen wollten. Wir staunten nicht schlecht, als wir um 11.00 Uhr dort vorfuhren. Eigentlich hatten wir noch keinen Hunger, aber uns blieb nichts anderes übrig, als schon wieder zu essen und den Fisch zu probieren. Wir entschieden uns für einen Snapper, der super schmeckte. Die nächsten Tage wollten wir auf der Coromandel Peninsula verbringen und so gingen wir als erstes ins Visitor Center in Thames. Eigentlich wollten wir einen Coastal Walkway vom Fletcher zum Stony Bay machen, doch dies wäre nur mit einer geführten Tour möglich gewesen. Die Strasse die dahin führt, ist eine x Kilometer lange Schotterpiste. So entschieden wir uns, dies auszulassen. Ein Ziel auf Coromandel war, die Pinnacles, ein 759 Meter hoher Berg zu erklimmen. Gemäss Reiseführer ist es vom Kauaeranga Valley eine Tageswanderung. Im Visitor Center liessen wir uns sagen, dass wir diese Wanderung ohne Probleme auch noch am gleichen Tag machen könnten. So begaben wir uns zum Parkplatz am Ende der Strasse, welche durch das Kauaeranga Valley führte. Nun mussten wir aber Gas geben, wenn wir eine Tageswanderung in einem halben Tag schaffen wollten.:-)
Der Weg führte über Webb Creek durch den Wald stetig aufwärts, was sehr angenehm zu laufen war. Wir hörten Helikopter-Geräusche und fragten uns, was wohl los sei. Später sahen wir dann, dass sie irgendetwas in den Wald flogen. Als wir uns der Pinnacles Hut näherten, konnten wir auch erkennen, warum ständig ein Helikopter die Ruhe störte; sie ersetzen alte Strommasten durch Neue. Von dem Plateau aus konnten wir die Pinnacles sowie den Weg, der dahin führte, bereits sehen. Uns grauste schon hier davon, die steile Treppe in Angriff zu nehmen. Kurz nach der Pinnacles Hut begann dann der strenge Teil, 553 Stufen führten bis unterhalb die Felsen, bevor wir über Steine klettern mussten. Nach diesem letzten Teil war unser Puls definitiv höher. Die Anstrengung hatte sich jedoch gelohnt, der Ausblick von da oben war einfach grossartig. Auf der einen Seite sahen wir die umliegenden, mit Wäldern übersäten Berge und auf der anderen Seite konnten wir Tairua erkennen. Unseren Lunch, schon unsere dritte Mahlzeit, genossen wir ebenfalls auf dem Gipfel. Wir waren übrigens nach 2.5 Stunden oben und demzufolge froh, hatten wir diese Wanderung nicht auf den anderen Tag verschoben. So begaben wir uns wieder nach unten. Bis zum Hydro Camp mussten wir den gleichen Weg nehmen. Als wir dort ankamen, entschieden wir uns für einen anderen Weg. Er sollte nur eine Stunde länger dauern als den Weg, den wir gekommen sind. So marschierten wir zum Billygoat Basin. Was es mit diesem Basin auf sich hatte, wissen wir bis heute nicht. Was wir aber fanden, waren alte Gleise, auf welchen früher das gefundene Gold transportiert wurde. Die Gleise waren bei einer extrem steilen Passage teil des Weges. Wir waren zwar schneller am Ziel als auf den Tafel angegeben, aber der Weg über das Billygoat Basin ist definitiv nicht zu empfehlen. Nach 5.5 Stunden waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt, so waren wir noch früher zurück, als wir ursprünglich geplant hatten. Direkt neben dem Parkplatz hatte es einen DOC-Campingplatz, auf welchem wir übernachteten.

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