Nur 10
Gehminuten vom Campingplatz entfernt liegt der Hot Water Beach. Ein Strand, an
welchem es heisse Quellen hat, die man jedoch nur bei Ebbe finden kann. Wir
stellten um 7.00 Uhr den Wecker, damit wir pünktlich am Beach sein konnten. Als
wir einen Blick nach draussen warfen, regnete es. Nicht gerade motivierend, um
an den Strand zu gehen. Das erste mal, seit wir unterwegs sind, assen wir im
Camper das Morgenessen. Trotz des Regens packten wir alles zusammen, um an den
Strand zu gehen. Auf dem Parkplatz war noch kein Auto. Wir mieteten einen
Spaten und gingen nur mit unseren Bikins bekleidet (es waren wahrscheinlich keine
20°C) an den Strand. Vom Strand aus sahen wir etwas weiter aussen Delfine beim
Wellenreiten. Das war doch mal eine Entschädigung! Wir mussten uns dringend
bewegen und so suchten wir eine Quelle. Es war aussert eines Paares in
Regenjacke und langen Hosen, das mit seinem Hund unterwegs war, niemand am
Strand. Wir begannen zu buddeln, doch die Quelle war zu weit unten, so dass das
Meer ständig unser Loch überflutete. Ein paar Meter weiter, etwas oberhalb,
fanden wir eine perfekte Stelle. Wir begannen von neuem zu buddeln und
schaufelten eine Mauer um unseren Pool. Zwischendurch kam mal eine hohe Welle,
die den Pool flutete. Aber das Wasser war so heiss, dass wir darüber nicht
unglücklich waren. Mittlerweile waren weitere Personen am Strand angekommen,
die zu lochen begannen. Eine ältere Dame hatte also die Frechheit, einfach in
unseren Pool zu sitzen, ohne selber zu graben. Wir gruben weiter und weiter,
bis wir zu zweit gemütlich drin liegen konnten. Es dampfte richtig bei uns und
einige fragten, wie man eine solche Stelle finden würde. Zwischendurch
brauchten wir eine Abkühlung und so gingen wir abwechslungsweise ins Meer. Die
Sonne schien noch immer nicht, aber am Horizont war schon einen streifen blauer
Himmel zu sehen. Als zwei Typen das Gefühl hatten, unseren Pool zerstören zu
müssen, wurde das Wasser so unerträglich heiss, dass wir nicht mehr drin liegen
konnten. So nahmen wir ein letztes Erfrischungsbad im Meer, bevor wir uns
wieder zum Auto begaben.
Nur ein paar
Kilometer vom Hot Water Beach entfernt ist die Cathedral Cove, ein gigantischer
Steinbogen. Direkt vor dem Bogen steht ein riesiger Felsen. Cathedral Cove
diente im Film „Narnia“ als Drehort. Mittlerweile hatten sich die schwarzen und
grauen Wolken verzogen, so dass wir diese Szenerie mit blauem Himmel
fotografieren konnten. Auf unserer Weiterfahrt kamen wir in Whangamata vorbei.
Eigentlich wollten wir nur kurz durch das Dorf fahren. Doch wir landeten mitten
in einem Oldtimer-Treff. Alle Strassen und Parkplätze waren mit Oldtimern
übersät. Die Einwohner hatten sich auf den Strassen versammelt. In den
Einfahrten wurden Sofa’s hingestellt und in einigen Gärten standen Podeste,
damit sie über den Zaun sahen. Wahrscheinlich gab es später noch einen Umzug.
Wir schlenderten
über das Gelände und bestaunten all die schönen Autos. Auf dem Festgelände war
zudem ein Konzert in Gang. Da wir noch ein Stück Weg vor uns hatten, brachen
wir bald auf. In Waihi Beach übernachteten wir. Das Meer hatten wir hier jedoch
nur gehört, da ein Hügel zwischen dem Strand und dem Campingplatz war.