An diesem Tag
kam Ariane mit auf die Tour und so fuhren wir zu dritt rund um die Farm.
Nachher hiess es, die eine Schafherde einzutreiben, damit sie aussortiert
werden können. Vom einen Teil der Schafe werden die Lämmer gross gezogen und
vom anderen Teil werden die Lämmer für die Fleischproduktion gebraucht. Nebst
der Aussortierung hatte Franz jeweils auch die Zähne kontrolliert und rund um
den Schwanz geschärt, damit sie nicht so dreckig werden und Fliegen keine Eier
legen können. Ariane und ich trieben die Schafe von einem Gatter zum anderen
und zuletzt durch den Einzelgang zu Franz. Ganz zum Schluss durfte ich mich im
Schären versuchen. Das war gar nicht so einfach, durch die dicke Wolle genau in
der richtigen Tiefe zu schneiden. So hatten die Schafe, welche ich geschärt habe,
noch ein wenig mehr Wolle an sich.
Mittlerweile war
auch schon wieder Mittagszeit und Ariane und ich begaben uns in unser Cottage,
um etwas zu kochen. Nach der kurzweiligen Pause begaben wir uns wieder in den
Stall. Bevor Franz die Schafe auf die Weiden (zwei verschiedene) entliess,
sprayte er alle mit einem Mittel ein, damit sich die Eier nicht weiterbilden
können, welche von Fliegen in die Wolle gelegt werden. Damit er sieht, welche
Schafe gesprayt wurden, mischt er jeweils etwas rein, das rosarot ist. So waren
rund um das Haus lauter Schafe mit rosaroten Rücken. Da es so trocken ist,
werden sie diese Farbe auch noch ein wenig behalten. Das sah also echt lustig
aus.
Bei der
Aussortierung wurden auch Schafe aussortiert, die krank aussahen, dadurch zu
mager waren und wahrscheinlich den Winter nicht überleben würden. So mussten
diese Schafe im wahrsten Sinne des Wortes über die Klinge springen. Ich war
echt froh, waren es nur 4 Schafe, die Franz metzgte. Da ich so etwas noch nie
gesehen hatte, schaute ich zu und war überrascht, wie kurz das ganze ging und
wie sauber das war. Auf nähere Erläuterungen verzichte ich hier.:-)
Gegen Abend
trafen Bettä und Ändu bei Morgenthalers ein. Zur Feier des Tages gab es ein BBQ
zum Nachtessen und Ariane und ich steuerten einen Teigwarensalat bei. Es war
ein gemütlicher Abend, den wir einmal mehr draussen bei sternenklarem Himmel
verbringen konnten.
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