Dienstag, 26. März 2013

Kiwi House


Die morgendliche Tour mit Franz rund um die Farm gehörte nun schon fast zu meinem Standardprogramm. Zum Glück war an diesem Tag alles in bester Ordnung, ausser dass die Wiesen nach wie vor nicht mehr sehr viel zu essen hergaben. Aber das ist ein Problem, dass schon etwas länger währt und noch prekärer wird, wenn es nicht bald regnen kommt. Nach der Tour setzte ich mich auf die Terrasse vor dem Cottage und vertrieb mir die Zeit mit lesen, schreiben und Gesprächen mit Arianne. Franz und Beatrice waren am Nachmittag bei Freunden eingeladen und überliessen uns ein Auto, damit wir nach Otorohanga fahren können, wenn uns langweilig sei. So entschieden wir, das Kiwi House zu besuchen. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Fütterungszeit und konnten mitverfolgen, wie ein Great Spottet Kiwi gefuttert wurde. Da Kiwis nachtaktive Tiere sind, haben sie die Tageszeiten innerhalb der geschlossenen Gehege umgestellt. Dieser flügellose Vogel sieht definitiv ein wenig ulkig aus ohne Schwanz und nur mit ganz kurzen Flügeln, mit welchen sie nicht fliegen können. Der Kiwi attackierte die Frau immer wieder und rannte ziellos in ihre Beine, bis er den richtigen Weg zur Futterschale fand, wo er einen Wurm heraus pickte. Ich hätte diesem Schauspiel ewig zuschauen können, es sah so komisch aus.:-) Gemütlich schauten wir uns auch all die anderen Tiere wie Papageien, Enten, Reiher, Eulen an. Sogar auf ein Tuatara stiessen wir, den wir jedoch kaum sahen, so gut getarnt war er auf dem Boden. Ein Tuatara ist eine Echsenart, die es nur in Neuseeland gibt. Bevor wir das Kiwi House verliessen, machten wir einen Abstecher zum Eingang, wo wir den Kiwi beim Essen beobachtet hatten. Nun konnten wir in einem Gehege zwei Northern Brown Kiwi’s sehen.
Auf dem Rückweg gingen wir einkaufen, damit wir auch für den nächsten Tag etwas zu essen hatten. Nach dem Abendessen kamen Franz uns Beatrice zu uns herüber und so liessen wir den Abend zu viert bei einem Glas Wein ausklingen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen