Eigentlich
hätten wir am Vormittag noch an den Strand gewollt und Nathi wollte ihr
Surfbrett doch auch noch mal ausprobieren, bevor es in die Schweiz reist. Doch
es regnete noch immer wie aus Kübeln und so mussten wir unsere Pläne über den
Haufen werfen. Im Hostel schrieben sie denn auch, dass der Sommer vorbei und dies
der 1. Herbsttag sei. Ein weiteres Mal marschierten wir los zum Hafen, um dort
zu frühstücken. Um nicht wieder den ganzen Weg zu Fuss zurück zu gehen,
entschieden wir, mit dem Zug zurück zu fahren. Wie der Name des Hostels auch
schon sagt, ist es direkt neben der Zugstation. So bekamen wir wirklich keine
nassen Füsse mehr. Nun hiess es, das Gepäck zu holen und an den Flughafen zu
fahren. Auch diesen Weg legten wir mit dem Zug zurück. So wurden wir kein
weiteres Mal nass. Die Stunde des Abschied-nehmens rückte immer näher. Die Zeit
am Flughafen verstrich extrem schnell; check-in bei Quantas, check-in bei Singapore Airlines dann durch die
Passkontrolle und dahinter mussten wir in entgegengesetzte Richtungen zu den
Gates. Schon waren die 2 super tollen Monate mit Nathi vorbei, wie es immer ist
bei Ferien, natürlich viel zu schnell!
Nach dem ca.
3-stündigen Flug landete ich um ca. 23.30 Uhr in Auckland. Da herrschte
Hochbetrieb, ich musste ewig anstehen für die Passkontrolle. Dafür war mein
Rucksack schon auf dem Förderband, als ich dort eintraf. Nun wurde noch der
ausgefüllte Zettel kontrolliert und dann kam mein Albtraum; es wurden nochmals
alle Gepäckstücke gescannt. Wie nicht anders zu erwarten, hatten sie in meinem
grossen Gepäckstück die Muscheln gesehen, welche ich von Vanuatu mitgenommen
hatte. Die nach Australien zu nehmen, war übrigens überhaupt kein Problem. Die
Muscheln waren auch der Grund, weshalb ich am Flughafen nochmals alles
umgepackt hatte. Nun konnte ich fast den ganzen Rucksack nochmals auspacken und
denen meine schönen, grossen Muscheln geben. Die kleinen Muscheln wollten sie
nicht sehen. Irgendwie war sich das Personal dort nicht so sicher, wie sie
damit umgehen sollten. Einer lief mit den Muscheln in den Händen von einer
Person zu anderen und wusste nicht so recht, was er nun damit anfangen sollte.
Nun kam einer von der zuständigen Stelle auf mich zu und informierte mich, dass
ich die Muscheln nicht mitnehmen könne. Ich konnte es noch nicht so ganz fassen
und packte mal alle meine Sachen wieder zurück in den Rucksack. Der gleiche Typ
kam danach nochmals auf mich zu und erklärte mir, dass ich 25$ NDZ zahlen muss
und ich dann die Muscheln am Tag des Abfluges wieder abholen könne. Puh, da
hatte ich aber nochmals Glück. Nun habe ich ein Formular, mit welchem ich die
Muscheln wieder abholen kann. Beim Rückflug werde ich, so wie sie gesagt haben,
durch das Check-in begleitet, damit ich die Muscheln auch wirklich mitnehmen
kann.
Mittlerweile war
2.00 Uhr morgens und ich hatte noch keine Bleibe. Aber oha, als ich nach
draussen trat, waren doch tatsächlich noch Shuttle-Busse im Einsatz. Der
Fahrerin sagte ich, dass ich einfach in ein Hostel wolle. Dieses Unterfangen
war dann doch schwierig, so spät in der Nacht, an einem Freitag, noch ein
Hostel zu finden. Zu guter Letzt fand ich doch noch eine Bleibe, mitten in der
Stadt. Zentraler hätte es nicht sein können.
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