Samstag, 2. März 2013

Last Day with Nathi


Eigentlich hätten wir am Vormittag noch an den Strand gewollt und Nathi wollte ihr Surfbrett doch auch noch mal ausprobieren, bevor es in die Schweiz reist. Doch es regnete noch immer wie aus Kübeln und so mussten wir unsere Pläne über den Haufen werfen. Im Hostel schrieben sie denn auch, dass der Sommer vorbei und dies der 1. Herbsttag sei. Ein weiteres Mal marschierten wir los zum Hafen, um dort zu frühstücken. Um nicht wieder den ganzen Weg zu Fuss zurück zu gehen, entschieden wir, mit dem Zug zurück zu fahren. Wie der Name des Hostels auch schon sagt, ist es direkt neben der Zugstation. So bekamen wir wirklich keine nassen Füsse mehr. Nun hiess es, das Gepäck zu holen und an den Flughafen zu fahren. Auch diesen Weg legten wir mit dem Zug zurück. So wurden wir kein weiteres Mal nass. Die Stunde des Abschied-nehmens rückte immer näher. Die Zeit am Flughafen verstrich extrem schnell; check-in bei Quantas, check-in bei  Singapore Airlines dann durch die Passkontrolle und dahinter mussten wir in entgegengesetzte Richtungen zu den Gates. Schon waren die 2 super tollen Monate mit Nathi vorbei, wie es immer ist bei Ferien, natürlich viel zu schnell!
Nach dem ca. 3-stündigen Flug landete ich um ca. 23.30 Uhr in Auckland. Da herrschte Hochbetrieb, ich musste ewig anstehen für die Passkontrolle. Dafür war mein Rucksack schon auf dem Förderband, als ich dort eintraf. Nun wurde noch der ausgefüllte Zettel kontrolliert und dann kam mein Albtraum; es wurden nochmals alle Gepäckstücke gescannt. Wie nicht anders zu erwarten, hatten sie in meinem grossen Gepäckstück die Muscheln gesehen, welche ich von Vanuatu mitgenommen hatte. Die nach Australien zu nehmen, war übrigens überhaupt kein Problem. Die Muscheln waren auch der Grund, weshalb ich am Flughafen nochmals alles umgepackt hatte. Nun konnte ich fast den ganzen Rucksack nochmals auspacken und denen meine schönen, grossen Muscheln geben. Die kleinen Muscheln wollten sie nicht sehen. Irgendwie war sich das Personal dort nicht so sicher, wie sie damit umgehen sollten. Einer lief mit den Muscheln in den Händen von einer Person zu anderen und wusste nicht so recht, was er nun damit anfangen sollte. Nun kam einer von der zuständigen Stelle auf mich zu und informierte mich, dass ich die Muscheln nicht mitnehmen könne. Ich konnte es noch nicht so ganz fassen und packte mal alle meine Sachen wieder zurück in den Rucksack. Der gleiche Typ kam danach nochmals auf mich zu und erklärte mir, dass ich 25$ NDZ zahlen muss und ich dann die Muscheln am Tag des Abfluges wieder abholen könne. Puh, da hatte ich aber nochmals Glück. Nun habe ich ein Formular, mit welchem ich die Muscheln wieder abholen kann. Beim Rückflug werde ich, so wie sie gesagt haben, durch das Check-in begleitet, damit ich die Muscheln auch wirklich mitnehmen kann.
Mittlerweile war 2.00 Uhr morgens und ich hatte noch keine Bleibe. Aber oha, als ich nach draussen trat, waren doch tatsächlich noch Shuttle-Busse im Einsatz. Der Fahrerin sagte ich, dass ich einfach in ein Hostel wolle. Dieses Unterfangen war dann doch schwierig, so spät in der Nacht, an einem Freitag, noch ein Hostel zu finden. Zu guter Letzt fand ich doch noch eine Bleibe, mitten in der Stadt. Zentraler hätte es nicht sein können.

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