Samstag, 2. März 2013

einfach nur geniessen


An diesem Tag wollten wir einfach mal ausschlafen, entspannen, Karten schreiben, ein bisschen durch die Stadt schlendern und auf Iririki schnorcheln. Das Wetter kam uns mit diesem Programm gelegen. Der Himmel war grau und es schüttete aus Kübeln. Auch nach dem Morgenessen war es nicht besser. Trotzdem begaben wir uns in die Stadt. Bereits bei der Ankunft hatten wir gesehen, dass es einen Billabong und einen Roxy Store hat. Die wollten wir unbedingt besuchen in der Hoffnung, dass es hier eine andere Auswahl gibt. Wir waren jedoch enttäuscht über die kleine Auswahl und es gab das gleiche wie in Australien. Auf dem Rückweg kauften wir Postkarten, aber ihr glaubt nicht, wie die aussehen. Da kleben Fotos auf einer Karte. Als wir die Karten bezahlten, erhielten wir jedoch Couverts dafür. Echt lustig, das habe ich noch nirgends gesehen. Als wir am Restaurant mit dem leckeren Früchtepunch vorbei kamen, konnten wir nicht widerstehen und gönnten uns nochmals und wahrscheinlich das letzte Mal so einen Drink. Nun fragten wir auch, welche Früchte drin sind, damit wir ihn zu Hause nachmachen könnten. Es sind Banane, Passionsfrucht, Papaya und Mango.
Auf dem Weg zurück zum Hotel, regnete es wieder heftig. Trotz des Schirms wurden wir nass. Beim Früchte und Gemüse Markt legten wir einen Stopp ein, um eine Avocado und Limetten zu kaufen. Die Frauen hier können kein Englisch aber etwas verkaufen oder kaufen kann man auch, wenn man nicht dieselbe Sprache spricht.:-)
Den Nachmittag verbrachten wir auf unserem Balkon und in der Lounge. Als wir dort sassen, fragte uns einer, ob wir uns schon für das Kava-Tasting am Abend eingeschrieben hätten. Das hatten wir natürlich nicht, wir wussten nicht mal, dass man sich für das Abendessen hätte anmelden müssen. Und so entschieden wir uns für das Abendprogramm auf Iririki. Später packten wir unsere Badesachen und gingen in der Snorkelling-Cove die Unterwasserwelt entdecken. Obwohl das Meer auch hier türkis ist, ist es doch viel unklarer. Kein Wunder, bei all den Motorbooten die hier täglich durchfahren. Obwohl das Riff nicht extrem schön war, entdeckten wir den einen oder anderen Fisch, den wir noch nirgends gesehen hatten. Nach nicht allzu langer Zeit mussten wir unsere Entdeckungsreise abbrechen und uns für den Abend parat machen.
Als erstes erhielten wir eine Erklärung, wie sie einen Eintopf auf bzw. im Feuer machen. In einem Loch wird ein Feuer gemacht, in welchem Steine zum glühen gebracht werden. Süsskartoffeln, Gemüse und Fleisch werden auf eine Platte gegeben, mit Bananenpalmblättern eingepackt und auf die heissen Steine gelegt. Nun kommt eine Alufolie (so modern sind sie auch schon dort) darüber. Auf die Alufolie werden nochmals heisse Steine gelegt, welche wiederum mit einer Schicht Bananenpalmblättern zugedeckt werden. Nun kann dieser Eintopf zwischen 30 und 45 Minuten schmoren. Wenn die unterste Schicht Blätter (die direkt über dem Eintopf) braun ist, ist auch der Eintopf gut. Vor unseren Augen packten sie den Eintopf aus. Es sah also echt lecker aus. Den Eintopf werden wir später auch kosten können. Nun ging das Programm mit Kava probieren weiter. Kava ist das Nationalgetränk von Vanuatu und wird aus einem Pfeffergewächs gewonnen. Es gibt drei Regeln, die man beim Kava trinken einhalten soll; nicht riechen, nicht kosten, sondern einfach trinken. Als wir eine halbe Kokosnuss gefüllt mit Kava in den Händen hielten, wussten wir auch, warum sie das gesagt hatten; es sah aus wie Abwaschwasser und der Geschmack unterstrich den ersten Eindruck. Einmal tief durchatmen und dann runter damit... Puh, es war echt eklig! Kava entspannt den Körper, man könne super schlafen und am anderen Morgen fühle man sich super! Jeder Vanuatuaner schwört darauf. Und sie trinken es nicht, weil es ihnen gut schmeckt, sondern weil sie die Wirkung lieben.
Nun konnten wir uns über ein leckeres Buffet mit vanuatuischen Spezialitäten inkl. dem Eintopf hermachen. Ich zähle vanuatisch nicht gerade zum meinen Lieblingsspeisen, diese Süsskartoffeln zum Beispiel finde ich extrem komisch. Vielleicht war es auch nur das Gewürz, ich weiss es nicht. Das Dessertbuffet war jedoch extrem gut, da kam ich dann ganz auf meine Kosten.:-) Ich glaube jedoch nicht, dass das typisch vanuatuisch war, aber wahrscheinlich kennen sie das gar nicht. Während des Abendessens beglückte uns eine Band mit Musik. Die konnten einiges besser singen als die auf Pele Island. Sie hatten wiederum einige Saiteninstrumente und wurden von zwei Xylophonen unterstützt, das eine aus Bambusholz und das andere mit verschiedenen Flaschen. Mit Tänzen wurde das ganze Programm unterstrichen. Natürlich durfte auch das Touristenfoto mit den Tänzern nicht fehlen.:-)
Noch eine Randbemerkung: Am Anschlagbrett wurden wir darüber informiert, dass unser Flug gestrichen wurde und wir eine Nacht länger in Vanuatu bleiben müssen. Das Flugzeug hatte einen Defekt. Es könnte dümmer gehen, als einen Tag länger gratis in einem so tollen Hotel bleiben zu müssen. So schmiedeten wir Pläne, was wir am anderen Tag anstellen konnten; ausschlafen, segeln, schnorcheln, Karten schreiben war auf dem Programm...

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