Da der Platz
nicht extrem schön gelegen war, entschieden wir uns, ausserhalb des
Campingplatzes an einem schönen Ort zu frühstücken. In Awanui machten wir einen
Halt um das Visitor Center zu besuchen, welches um einen Kauri gebaut wurde.
Über eine Treppe, die in den Baum gehauen wurde, gelangte man in den oberen
Teil der Galerie. Dieses Visitor Center verkaufte etliche Möbel, allesamt aus
Kauriholz geschnitzt. Etwas weiter nördlich fanden wir den schönen See Ngatu,
an welchem das Ufer zum verweilen einlud. So stellten wir unser Buffet dort auf
und genossen unser Frühstück bei Sonnenschein und schöner Aussicht.
Nun hiess es,
den langen Weg über die Strasse zum Cape Reinga in Angriff nehmen. Wir
passierten noch kurz die Einfahrt zum Waipapakauri Beach, wo sich auch der
Zugang zum Ninety Mile Beach befindet. Da der Himmel ziemlich bedeckt und es
dunstig war, konnten wir nur ca. 3 Kilometer weit sehen. In Te Paki, 21 km
südlich vom Cape, legten wir einen Zwischenhalt ein. Wir wollten in den grossen
Sanddünen das Sandboarding ausprobieren. Anders als ich mir das vorgestellt
hatte, musste man da auf dem Bauch liegend die Dünen hinuntersausen.
Abwechselnd kämpften wir uns den Hügel hoch, bevor wir viel zu schnell unten
ankamen. Zusammen krochen wir nochmals auf den Hügel, um über die Dünen zum
Meer zu gehen und die Aussicht zu geniessen. In der Zwischenzeit war Wind
aufgezogen, der den Sand aufwirbelte. Der auf unsere Beine gepeitschte Sand
fühlte sich an wie ein Peeling. Allzu lange konnten wir dort oben nicht
verweilen, da es doch ziemlich ungemütlich wurde und wir uns gegen den Wind
stemmen mussten. Zusammen brausten wir auf dem Board die Düne hinunter. Und
weil es so viel Spass machte, mussten wir nochmals hoch. In der Zwischenzeit
waren wir die einzigen, die noch in den Dünen waren, den anderen hatte es
wahrscheinlich schon zu viel Wind.
Weiter ging es
ans Cape Reinga. Die Strasse führte über Hügel und um Kurven durch dicht
bewachsene Wälder. So hatte ich mir das Northland definitiv nicht vorgestellt.
Über einen Fussweg gelangten wir zum berühmten Leuchtturm. Von dieser Plattform
aus, konnten wir sehen, wie die Tasman Sea und der South Pacific aufeinander
treffen. Es entstand eine Linie, auf welcher Strudel von den gegeneinander
treffenden Wellen ersichtlich waren.
Etwas unterhalb
des Cape Reinga übernachteten wir auf dem Campingplatz am Tapotupotu Bay. Dort
mussten wir uns mit einer kalten Outdoordusche begnügen.
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