Reisen zwischen indischem Ozean und Südpazifik: Velotour

Endlich konnte ich mal wieder ausschlafen und musste den Rucksack zudem nicht wieder einpacken, weil ich noch zwei weitere Nächte im gleichen Zimmer übernachten werde. Nach dem Morgenessen begab ich mich zu der Velovermiestation in der Nähe des Hafens. Ich mietete gleich eines für zwei Tage, da ich das Velo bereits wieder um 17.00 Uhr hätte zurück geben müssen. Am Morgen war es noch bedeckt, aber nun brannte die Sonne auf mich herunter. Bevor ich die Tour starten konnte, musste ich mich eincrémen. Ich wollte auf jeden Fall keinen weiteren Sonnenbrand riskieren. So fuhr ich die extrem steile Strasse zum YHA hinauf. Auf der Velokarte, die ich erhalten habe, zeichnete ich meine Route ein. Etwas später konnte es endlich losgehen. Mein erstes Ziel war der Mount Eden, der nächste Vulkan von der Stadt und wohl auch der bekannteste. Aber definitiv nicht der höchste. Nach nicht allzu langer Zeit war ich oben. Mittlerweile hatte sich die Sonne wieder hinter den Wolken versteckt und es wehte ein kühler Wind. So trat ich nach kurzer Zeit den Abstieg an. Es hatte einige Treppen drin, die ich mit dem Velo aber nicht fahren wollte.:-) Weiter Richtung Süden ging es dem One Tree Hill entgegen. Unterhalb dieses Vulkanes war ein Park mit einem Restaurant, in welchem ich mir einen Feijto-Smoothie gönnte. Währenddessen hatte es mal wieder zu regnen begonnen, oder besser gesagt zu nieseln. Lange überlegte ich, ob ich umkehren sollte oder ob ich die Tour doch zu Ende bringen wollte. Ich hatte meine Regenjacke einmal mehr nicht dabei. Da ich schon am Fusse des Hügels war, entschied ich mich, den Aufstieg doch zu machen. Als ich oben war, regnete es für einen Moment nicht. Ich war zwar wieder unten, aber dann begann es so richtig zu regnen. Triefend nass wurde ich und musste die Tour doch abbrechen. Auch nur in die Stadt zurück zu fahren, würde seine Zeit brauchen. Bevor ich jedoch wieder zum YHA ging, kaufte ich in der Stadt noch mein Ticket für nach Otorohanga sowie ein Sandwich zum Nachtessen. Naja, es würde auch gesünderes geben... Als ich mit dem Velo beim Hostel angekommen war und fragte, ob und wo ich das Bike hinstellen könnte, sagte der Typ mir, dass ich zum anderen YHA soll, weil es hier so steil sei. Wie ich das nicht selber gemerkt hätte.:-) Nur eine Strasse weiter unten ist ein anderes YHA, in welchem ich aber tatsächlich das Velo deponieren konnte. Nun musste ich nochmals die ultrasteile Strasse hinaufkeuchen.