Nachdem wir mit
Richi und Beatrice Fotos ausgetauscht hattenJ ging es als erstes zu den Wentworth
Falls. Die Wasserfälle sollen 300 Meter hoch sein und imposant in die Tiefe
stürzen. Einmal mehr hatten wir das Pech, von der falschen Seite her zu reisen
und so fanden wir den richtigen Weg erst nach einer kurzen Erklärung eines
Taxifahrers. Dieser Wasserfall scheint extrem beliebt zu sein, denn wir fanden
kaum einen freien Parkplatz. Nach einem kurzen Fussmarsch zum Lookout konnten
wir wahrscheinlich die obersten 10% des Wasserfalls sehen, nicht gerade ein
beeindruckendes Bild. Von da aus sahen wir jedoch, dass weiter unten ebenfalls
noch ein Lookout sein musste. So entschieden wir uns, ganz unsportlich und mit
Flip-Flop an den Füssen, die ca. 300 Meter auf dem Wanderweg in Angriff zu
nehmen. Vom Rocket Point Lookout hatten wir eine super Sicht auf diesen schönen
Wasserfall, aber ich bezweifle, dass die Wentworth Falls 300 Meter hoch sein
sollen. In Wentworth Falls, so heisst das Dorf, welches nach den Wasserfällen
benannt wurde, stärkten wir uns für die Weiterfahrt. Wir hatten noch eine lange
Stecke vor uns.
Da wir
Stadtverkehr von Sydney umfahren wollten, entschieden wir uns für den
Überland-Weg. So kam es einmal mehr, dass wir einen Fluss per Fähre überqueren
mussten, in Wisemans Ferry. Zum Glück wird die Fähre den ganzen Tag hindurch
betrieben. Damit man auf beiden Seiten nicht lange warten muss, sind sogar zwei
Fähren installiert. Etliche Kilometer fuhren wir auf engen Strassen durch den
Dharug National Park dem Hawkesbury River entlang, bis wir kurz vor Gosford auf
den Freeway einbiegen konnten. Von nun an ging es schneller vorwärts. Nach einer
sechsstündigen Autofahrt mit über 500 Kilometer trafen wir um 22.00 Uhr in Port
Macquarie ein. Natürlich hatte der erste Campingplatz, den wir finden konnten,
bereits geschlossen. Auf jedem Parkplatz, den wir als geeignete
Übernachtungsstelle beurteilten, war gross angeschrieben, dass nirgends
parkiert werden dürfte. So irrten wir auf den dunklen Strassen umher, bis wir
doch noch einen Campingplatz angeschrieben sahen, auf welchem wir übernachten
konnten. Irgendwo zwischen den Eukalyptusbäumen stellten wir unser Motorhome
hin.
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