Unweit von Port
Campell befinden sich die berühmten 12 Apostel. Doch bevor wir zu denen
gelangten, sahen wir uns Loch Ard Gorge an, ebenfalls eine Bucht, in welcher
Wasser die Felsen ausgespült hatte und immer weiter aushöhlt. Kurze Zeit später
bogen wir in den Parkplatz der Aussichtsplattform für die 12 Apostel ein. Hier
war der Touristenansturm extrem gross. Die 12 Apostel sind schliesslich das
meist fotografierte Sujet von Australien. Interessant zu wissen ist, dass es
nie 12 Felsnadeln gegeben hatte, die gen Himmel ragten. Der Name wurde in den
1960er-Jahren eingeführt, um mehr Touristen anzulocken. Vorher hiessen die
Steine „Sow and Piglets, (Sau mit den Ferkeln)“. Aus der Luft oder von einem
Boot aus könne man immerhin 11 Felsnadeln sehen. Von Land aus sahen wir gerade
mal 7 „Apostel“. Nur ca. 2 Kilometer nach den „12 Aposteln“ war ein Zugang zum
Meer über eine extrem steile Treppe, die Gibson Step, die ein Landbesitzer im
19. Jh. von Hand in die Klippen gehauen hatte. Mittlerweile wurde die Treppe
durch Betonstufen ersetzt. Vom Gibson-Beach aus sind zwei „Apostel“
ersichtlich.
Weiter ging es
der Great Ocean Road entlang bis zum Cape Otway. Von anderen Touristen hörten
wir, dass dieser Abstecher lohnenswert sei. Auf dem Weg dort hin, konnten wir
Koalas beobachten, die in den Bäumen hingen. Am Cape Otway steht der älteste
Leuchtturm von Australien. Den wollten wir gerne anschauen gehen, aber oha, als
wir beim Parkplatz ankamen, sahen wir keinen Leuchtturm, jedoch ein
Touristencenter. Es bestand die Möglichkeit, eine Tour für 18.50 AUD zu buchen.
Der Leuchtturm ist tatsächlich hinter einem Hügelzug versteckt, wie wir anhand
einer Karte feststellen konnten. Vom Parkplatz aus gelangte man nach ca. 300
Meter zu einem Lookout, von wo aus wir nur die Spitze des Leuchtturms erspähen
konnten.
In Apollo Bay planten
wir, eine Surflektion zu buchen. Doch als wir ankamen, war zwar die Schule noch
offen, aber für den aktuellen Tag nichts mehr zu buchen. So ging unser Plan
nicht ganz auf. Eigentlich wollten wir auch da übernachten, aber der
Campingplatz war bereits ausgebucht. Also fuhren wir zwei Kilometer nach
Marengo zurück, die uns dann wirklich noch einen Platz hatten. Auch hier haben
wir wieder relativ viel bezahlen müssen, aber das wird wohl in dieser Region die
Regel bleiben.
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