Freitag, 15. Februar 2013

Great Ocean Road Teil 2


Unweit von Port Campell befinden sich die berühmten 12 Apostel. Doch bevor wir zu denen gelangten, sahen wir uns Loch Ard Gorge an, ebenfalls eine Bucht, in welcher Wasser die Felsen ausgespült hatte und immer weiter aushöhlt. Kurze Zeit später bogen wir in den Parkplatz der Aussichtsplattform für die 12 Apostel ein. Hier war der Touristenansturm extrem gross. Die 12 Apostel sind schliesslich das meist fotografierte Sujet von Australien. Interessant zu wissen ist, dass es nie 12 Felsnadeln gegeben hatte, die gen Himmel ragten. Der Name wurde in den 1960er-Jahren eingeführt, um mehr Touristen anzulocken. Vorher hiessen die Steine „Sow and Piglets, (Sau mit den Ferkeln)“. Aus der Luft oder von einem Boot aus könne man immerhin 11 Felsnadeln sehen. Von Land aus sahen wir gerade mal 7 „Apostel“. Nur ca. 2 Kilometer nach den „12 Aposteln“ war ein Zugang zum Meer über eine extrem steile Treppe, die Gibson Step, die ein Landbesitzer im 19. Jh. von Hand in die Klippen gehauen hatte. Mittlerweile wurde die Treppe durch Betonstufen ersetzt. Vom Gibson-Beach aus sind zwei „Apostel“ ersichtlich. 

Weiter ging es der Great Ocean Road entlang bis zum Cape Otway. Von anderen Touristen hörten wir, dass dieser Abstecher lohnenswert sei. Auf dem Weg dort hin, konnten wir Koalas beobachten, die in den Bäumen hingen. Am Cape Otway steht der älteste Leuchtturm von Australien. Den wollten wir gerne anschauen gehen, aber oha, als wir beim Parkplatz ankamen, sahen wir keinen Leuchtturm, jedoch ein Touristencenter. Es bestand die Möglichkeit, eine Tour für 18.50 AUD zu buchen. Der Leuchtturm ist tatsächlich hinter einem Hügelzug versteckt, wie wir anhand einer Karte feststellen konnten. Vom Parkplatz aus gelangte man nach ca. 300 Meter zu einem Lookout, von wo aus wir nur die Spitze des Leuchtturms erspähen konnten.

In Apollo Bay planten wir, eine Surflektion zu buchen. Doch als wir ankamen, war zwar die Schule noch offen, aber für den aktuellen Tag nichts mehr zu buchen. So ging unser Plan nicht ganz auf. Eigentlich wollten wir auch da übernachten, aber der Campingplatz war bereits ausgebucht. Also fuhren wir zwei Kilometer nach Marengo zurück, die uns dann wirklich noch einen Platz hatten. Auch hier haben wir wieder relativ viel bezahlen müssen, aber das wird wohl in dieser Region die Regel bleiben.

Da der 26. Januar der Australian Day ist, wollten wir den Abend in Apollo Bay verbringen und das Nachtessen im einem Restaurant geniessen. Im La Bimba, einem Restaurant mit Dachterrasse und Blick aufs Meer, probierte ich mal Känguru-Fleisch. Hm, ich kann überhaupt nicht einordnen, mit was es am besten vergleichbar wäre, aber lecker war es! Später mussten wir feststellen, dass der Australian Day für die Australier nicht von Bedeutung ist. Es war nicht mehr los als an einem anderen Samstagabend. So gingen wir zurück auf den Campingplatz. Dort war Tennis denn auch interessanter als ihr Feiertag.:-) Und als wir sagten, dass wir aus der Schweiz sind, hatten alle Mitleid mit uns, weil Federer im Halbfinal verloren hatte. Mit einem Spaziergang dem Strand entlang liessen wir den Tag ausklingen.

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