Wir hatten
nochmals einen Tag Zeit, um durch Melbourne zu bummeln, bevor wir am Abend des
1. Februar die Fähre nach Tasmanien gebucht hatten. Es war überhaupt nicht mehr
sommerlich warm und so begaben wir uns mit langen Jeans, Pullover und Jacke in
die Stadt. Unser Motorhome durften wir auf dem Parkplatz des Campings stehen
lassen. In der Stadt hatten wir eigentlich nur drei Ziele; eine Sonnenbrille
für Nathi finden, ich wollte unbedingt in einen Crumpler Shop und vom Eureka
Tower wollten wir die Stadt von oben besichtigen. Der Eureka Tower ist der
höchste Wolkenkratzer von Melbourne und bietet mit dem Skydeck 88 eine
Plattform für Touristen.
Wir berechneten
genau, wann wir von der Stadt aufbrechen mussten, damit wir pünktlich beim Gate
der Pier Station sein mussten, von wo aus die Spirit of Tasmania ablegte. Nach
einem Kaffee und Kuchen in Southbank brachen wir denn auch auf und holten unser
Motorhome beim Campingplatz. Bevor wir auf die Fähre gingen, wollten wir noch
etliche Einkäufe erledigen. Dies haben wir auf dem Weg auch noch gemacht und
waren noch immer voll im Zeitplan. Der Strassenverkehr war erheblich und wir
konnten uns nur langsam zur Pier Station kämpfen. Überall hatten wir rote
Ampeln. Die Zeit schritt eilig voran. Ups, würde es noch pünktlich zum Gate
reichen? Eine viertel Stunde, bevor die Spirit of Tasmania ablegte, erreichten
wir den Parkplatz. Ein Mitarbeiter dort sagte uns, dass wir auf die Fähre
können, das Auto jedoch nicht mehr, da das Gate bereits geschlossen hatte. Das
wollten wir überhaupt nicht, das Motorhome musste mit uns kommen. Uns blieb
nichts anderes übrig, als ins Büro zu gehen. Die zuständige Dame war jedoch
noch nicht da und so mussten wir mitansehen, wie unsere Fähre ohne uns ablegte.
Die Dame konnte uns einen Platz auf der Fähre für den Sonntagmorgen buchen.
Aber eigentlich wollten wir durch die Nacht fahren, damit wir keinen Tag
verloren. Aber der Samstagabend war leider bereits ausgebucht. Sie meinte dann,
dass sie uns auf die Standby-Liste setzen könne und wir am Samstagabend
hinkommen sollen. Um unser Interesse zu bekunden, sollen wir uns schon am
Samstagvormittag im Office melden.
Uns blieb nichts
anderes übrig, als das Ticket für Sonntag zu buchen und am Samstag
vorbeizuschauen, ob es dann auch eine Möglichkeit gäbe. Also fuhren wir wieder
zum Campingplatz zurück, doch die hatten geschlossen und wollten uns auch
keinen Platz mehr geben. Sie seien ausgebucht. Für die Einfahrt in den
Campingplatz brauchte man einen Schlüssel und ein Mann, der dort stand, bot uns
an, zu öffnen und meinte, dass es doch überhaupt kein Problem sei. Also fuhren
wir wieder auf den Parkplatz. Später stellten wir fest, dass noch etliche
Plätze frei standen und so fuhren wir mit dem Motorhome auf einen Platz.
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