Wir
übernachteten in Queenscliff, damit wir am anderen Tag nur noch einen kurzen
Weg zur Fähre hatten, welche uns von da aus nach Sorrento bringen sollte. In
Sorrento lebt eine Patientin von Nathi mit ihrem Mann, die wir besuchen
wollten. Am Terminal holten die beiden uns ab. Als erstes ging es zu ihnen nach
Hause zum Lunch. Trudi und Phil leben in einem schönen, grossen, geräumigen
Haus versteckt zwischen Bäumen. Am Nachmittag unternahmen sie mit uns einen
Ausflug zu den schönsten Aussichtspunkten der Mornington Peninsula. Auf der
einen Seite der Halbinsel befindet sich der Ozean und auf der anderen der Port
Phillip Bay. Phil ist selber Surfer und erklärte uns mit voller Begeisterung,
auf was es ankomme, welche Wellen man nehmen kann und welche nicht, wie der
Wind sein sollte, damit die Wellen gut sind, etc. Phil stellt selber
Surfbretter für Quicksilver her und hat in der Zwischenzeit eine eigene Marke.
Er geht jeden Morgen zu den Aussichtspunkten schauen, ob der aktuelle Tag zum Surfen
etwas sein könnte. Der weiss wirklich viel, surft er doch schon ca. 50 Jahre. Das
Abendessen holten wir uns in einem Fish & Chips Laden, der sei extrem
beliebt. Eigentlich war der Plan, dass wir am einen Aussichtspunkt essen gehen,
doch der Wind war so kalt und heftig, dass wir in unserem Motorhome essen
mussten. Da wir so luxuriös eingerichtet sind, konnten wir den beiden sogar
Wein zum Nachtessen anbieten. Die waren also echt begeistert. An diesem
Aussichtspunkt übernachteten wir dann auch.
Am anderen
Morgen wollten wir Phil eigentlich beim Surfen zuschauen, doch leider hatte der
Wind über Nacht gewechselt, so dass die Wellen zu steil auf das Ufer zukamen
und nicht ideal zum surfen waren. Nach den Erklärungen vom Vorabend hätten wir
ihm diese Information auch geben können.:-) Trudi wollte uns auch noch sehen,
bevor wir weiterzogen und so gingen wir nochmals bei ihnen vorbei. Da Nathi schon
lange davon träumte, ein Surfbrett von Phil zu kaufen, liessen wir uns lange
erklären, welches Brett geeignet wäre. In Australien hat er nicht eine so
grosse Auswahl an Boards, da die beiden jeweils nur für 3 Monate hier leben.
Den Rest des Jahres verbringen sie in Biarritz (Frankreich), wo er auch
arbeitet. Für mich kam ein Kauf eines Brettes nicht in Frage, da ich noch nie
auf einem stand und somit nicht mal weiss, ob mir surfen gefallen würde. Ich
hoffe, dass ich das bis nach meinen Ferien weiss.:-) Nathi entschied sich für
ein Occasionsbrett. Finnen, Transporttasche und Riemen bekam sie auch noch
dazu. Für sie braucht es von nun an also nur noch die richtigen Wellen.
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