Dienstag, 12. Februar 2013

Vom Inland wieder zur Küste


Von Hamilton aus wollten wir Richtung Süden zur Great Ocean Road. Da es in Port Ferry eine schöne Insel habe, die über eine Fussgängerbrücke zugänglich sei, machten wir einen Abstecher dorthin. Weiter gings Richtung Warnambool, dem Anfang der Great Ocean Road. In Warnambool hielten wir nur aus einem Grund an; wir wollten im einem Elektrogeschäft ein Böxli kaufen gehen. Leider kann über das Radio des Motorhomes kein iPhone angeschlossen werden und nebst dem Motorengeräusch ist die Musik kaum hörbar direkt aus den Lautsprechern des iPhones. Natürlich wurden wir fündig und von nun an verstanden wir die Lieder einwandfrei.

Weiter ging es auf der Great Ocean Road zum Bay of Island. Felsformationen, die ständig ändern, da sie vom wilden Meer ausgewaschen werden. Die Farben waren einmal mehr eindrücklich, rot-beige Steine, klares blaues Wasser und dazu noch das grün von etlichen Pflanzen. Weiter ging es zu London Bridge. Wer vor 1990 dort war, sah einen Felsen, der zwei Tunnel hatte. In der Zwischenzeit ist jedoch die eine Brücke eingestürzt und so ist heute eine Insel mit einem Tunnel zu bestaunen. Nur wenig weiter von London Bridge ist die Sehenswürdigkeit The Arch. Ein Stein, der ebenfalls vom Wasser unterspült wird und dadurch einen Bogen entstanden ist. Das Wasser des Süd Ozean ist auf der ganzen Küstenseite ziemlich rau. Der einzige Badestrand bietet Port Campbell. Dies war auch unser Etappenziel. Wir checkten auf dem Campingplatz ein und erschraken ab dem Preis. Wir müssen wirklich sagen, dass dieser Campingplatz mit der genau gleichen Ausrüstung wie die anderen, sage und schreibe, doppelt so viel kostete. Nichts desto trotz reservierten wir eine Nacht. Als wir uns später auf den Weg ins Dorf machten und ein Restaurant am Beach suchten, wurden wir uns auch bewusst, warum dies der einzige Badestrand ist. Er ist ca. 100 Meter in einer Bucht versteckt. Im Rocks Cafe Bar, dem einzigen Restaurant mit Sicht auf die Bucht, genossen wir einen Kaffee mit Brownies.

Zum Nachtessen wollten wir etwas probieren, es sollte Früchtekuchen geben. In einem Supermarkt auf Kangaroo Island hatten wir Blätterteig (Kuchenteig gab es da leider nicht) gefunden. Äpfel und Aprikosen hatten wir ebenfalls zur Hand. Also der Blätterteig sieht hier ziemlich anders aus als bei uns; in diesem Pack sind einfach etliche papierdünne Teigblätter aufeinander geschichtet. So konnten wir selber entscheiden, wie dick wir den Boden haben wollten. Hm, das ganze sah nicht ganz so aus, wie wir es aus der Schweiz kennen, aber mal schauen, ob es gut kommt. Das Ergebnis war ein leckeres z’Nacht. 

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