Freitag, 5. April 2013

Tongariro Alpine Crossing


Am Anfang des Tongariro Alpine Crossing gibt es einen Parkplatz. Ist der gefüllt, wird die Strasse gesperrt und wenn man nicht früh genug ist, muss man einen Tag warten. So kam es, dass wir den Wecker um 6.30 Uhr stellten, damit wir dann auf den Parkplatz fahren konnten. Morgenessen wollten wir auf dem Parkplatz. Ab 5.00 Uhr in der Früh verliess ein Auto nach dem anderen den Campingplatz. So entschieden wir uns, auch schon so früh einen Parkplatz reservieren zu gehen. Bettä fuhr und ich blieb im Bett liegen. Als das Auto parkiert war, gönnte sie sich auch noch eine Stunde Schlaf. Als wir dann um 7.00 Uhr aufstanden, waren die ersten bereits unterwegs, alle dick eingepackt mit warmer Jacke, Mütze und Handschuhen. Puh, das würde kalt werden. Zum Glück waren wir durch unsere Einkäufe bestens ausgerüstet und konnten die neuen Klamotten testen.
Um 8.45 Uhr machten wir uns auf den Weg. Die erste Stunde wanderten wir ohne grosse Ansteigung dem Tal entlang Richtung Mount Tongariro. Nach diesem gemütlichen Anfang kam der Anstieg. Nun ging es über Treppen und Rampen zum Fuss des Mount Ngauruhoe (2287müM). Dieser konische Vulkan verkörperte in „Herr der Ringe“ den Schicksalsberg. Da sich noch nicht alle Wolken vom Vortag verzogen hatten, war der Gipfel dick eingebettet. So entschieden wir uns, weiter zu den Emerald Lakes zu wandern. Den schlimmsten Teil hatten wir bereits hinter uns gelassen. Auf dem Plateau, welches vor uns lag, zogen Wolken dahin, was dem Bild etwas mystisches verlieh. Zwischendurch sahen wir immer wieder ein Fleckchen blauer Himmel, aber die Wolken wollten sich noch immer nicht verziehen. Bei den Emerald Lakes bewiesen wir Geduld und so konnten wir alle drei Kraterseen ohne Nebel sehen. Dieses Bild war jedoch nur für kurze Zeit, denn schon kam die nächste Wolkenfront. Mit Sicht auf die Seen assen wir unseren Lunch. Es wurde ziemlich schnell kalt ohne Bewegung und so zogen wir nach dem Essen Mütze und Handschuhe über, bis wir wieder aufgewärmt waren. Rund um die Emerald Lakes war das Wandern sehr anspruchsvoll, da man über feines Vulkangestein (wie Sand) gehen musste und ständig abrutschte. Als wir wieder bei der Kreuzung standen und noch genug Zeit übrig war, entschieden wir uns, zusätzlich auf den Mount Tongariro zu wandern. Zum Glück hatten wir ein blaues Fenster erwischt, so dass wir vom Gipfel über die vulkanische Landschaft blicken konnten. Schien die Sonne, hatten wir sofort heiss aber sobald sie verschwand, mussten wir uns wieder warm anziehen.
Wieder an der Kreuzung blieb uns nichts anderes übrig, als den gleichen Weg, den wir gekommen sind, wieder unter die Füsse zu nehmen. Auf dem ganzen Weg nach unten waren extrem viele Leute unterwegs. Eine richtige Ameisenstrasse. Wir staunten nicht schlecht, als uns noch Personen entgegen kamen. Um 16.00 Uhr waren wir wieder bei unserem Camper.
In Taumarunui gingen wir kurz einkaufen (inkl. verdientes Eis) bevor wir weiter nach Te Kuiti fuhren, wo wir auch übernachteten.

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