Dienstag, 22. Januar 2013

Adelaide


Pünktlich um 7.20 Uhr sind wir am 15. Januar 2013 nach etwas mehr als 2'000 mit dem Zug gefahrenen Kilometer in Adelaide angekommen. Endlich mal wieder die Beine vertreten, das tat gut. Am Schalter in der Ankunftshalle erkundigten wir uns nach einer guten und preisgünstigen Bleibe für eine Nacht. Das City Park Motel befindet sich unweit vom Stadtkern entfernt. Der Taxi-Bus brachte uns hin. Nach zwei Wochen reisen wissen wir nun, dass man an die besten Informationen und Stadtpläne kommt, wen man Leute fragt. Also fragten wir den freundlichen Mann an der Rezeption, was man in zwei Tagen sehen sollte. Er empfahl uns, im Adelaide Central Markets Frühstück zu essen. Zudem hat Adelaide einige interessante Strassen mit vielen Speiselokalen, eine Shopping Mall, das grösste Aboriginie-Museum sowie einen Strand, Glenelg.

In neuer Frische machten wir uns später auf den Weg zum Central Markets. Was uns da erwartete, war echt toll. Es roch nach frischem Brot und Kaffee. Um uns einen Überblick über das Angebot zu verschaffen, erkundeten wir alles.  Zwischen Fisch, Fleisch, Käse und Bäckereien waren Stände mit riesigen frischen Früchten und Gemüsen ersichtlich. Da wollten wir uns dann für unsere Weiterfahrt am anderen Tag eindecken. Aber erst mussten wir mal wieder unsere leeren Bäuche füllen. Im Café Zuma gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück mit Toast, Eier und Müesli. Im Anschluss schlenderten wir durch die uns genannten Strassen. Adelaide ist im Verhältnis zu den anderen australischen Städten eher klein, dafür aber umso charmanter. Es gibt viele gute Restaurants und für jeden Geschmack ist etwas dabei. In der Rundle Mall gingen wir auf Shopping-Tour, doch leider ohne Erfolg. In der Fussgängerzone gibt es extem viele Strassenkünstler.

Mittlerweile waren wir schon seit 10 Tagen in Australien und noch nie im Meer. Das sollte sich nun ändern. Adelaide hat mit Glenelg einen wunderschönen Strand, mit netten kleinen Restaurants, die die Strasse zum Strand säumen. Den Rest des Nachmittags hatten wir da verbracht. Am Abend gönnten wir uns das Nachtessen in einem Restaurant in Glenelg und den Sonnenuntergang bestaunten wir anschliessend mit einem Glas Wein und einem Cocktail direkt am Strand. 

Am zweiten Tag wollten wir den botanischen Garten mit dem Glaushaus besuchen, von welchem die Zugbegleiter im Indian Pacific so geschwärmt hatten. Es war so heiss an diesem Tag, dass wir den Schattenplätzen gefolgt sind und bereits nach kurzer Zeit den Park verliessen. Im City Park Motel durften wir unser Gepäck deponieren, also kehrten wir dorthin zurück. Der Inhaber des City Park Motel hat uns extrem viele gute Tipps zu Adelaide und auch Kangaroo Island gegeben und meinte, dass wir dafür für sein Motel Werbung machen sollten. Darum ist es hier so oft aufgeführt. Ich mache aber auch gerne Werbung, wir hatten ein tolles, sauberes Zimmer, freundlicher Service, Internet, und das Motel ist rund um die Uhr geöffnet. Der Herr hat für uns sogar an einer Velovermietstation angerufen und die nötigen Informationen eingeholt.

Unser nächstes Ziel hiess einmal mehr Vermietstation von Maui. Das bestellte Taxi fuhr uns direkt dorthin. Nun konnten wir unseren Luxus-Camper in Empfang nehmen. Nebst dem Camper mieteten wir noch einen Camping-Tisch sowie zwei Stühle dazu. Man lernt schliesslich immer dazu. In Perth hatten wir keine zusätzlichen Stühle und so konnten wir nur im Camper drin essen. Das wollten wir in Zukunft natürlich nicht mehr so haben.

Mit dem Motorhome begaben wir uns mitten ins Stadtgewimmel. Wir wollten im Central Markets schliesslich noch für die nächsten paar Tage einkaufen gehen. Wir konnten uns fast nicht entscheiden, welche Früchte und Gemüse wir kaufen sollten. Allzu viel Platz haben wir im Kühlschrank ja doch nicht. In der Rush-Hour verliessen wir die Stadt Richtung Süden.

Da wir am nächsten Tag bereits um 9.00 Uhr auf der Fähre in Cape Jarvis sein mussten, suchten wir uns einen Campingplatz, der möglichst nahe bei der Fährstation lag. Nach ca. 2.5 Stunden Fahrzeit kamen wir auf dem Campingplatz Second Valley an. Meerblick hatten wir leider nicht, aber nach einem kurzen Fussweg lag eine schöne Bucht vor uns. Wir liessen es uns nicht nehmen, auf die Steine zu kraxeln und von dort aus den Sonnenuntergang zu geniessen. Das erste mal konnten wir gemeinsam draussen unser Nachessen geniessen. Wir stellen den Tisch auf, den einen Stuhl und ach mist, der zweite Stuhl war kaputt. Da es bereits finster war, mussten wir bei Tageslicht schauen, was das Problem ist. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen